(sku) Weil es in den letzten Jahren nicht gelungen ist, das Migrations- und Asylsystem in Europa nachhaltig zu reformieren, haben die Europäische Kommission und die deutsche Ratspräsidentschaft einen neuen Anlauf angekündigt. Wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Dienstag mitteilte, sind sind ein verbesserter Schutz der Schengen-Aussengrenzen, eine rasche Vorprüfung von Asylanträgen und mehr Zusammenarbeit bei der Rückführung von abgelehnten Asylsuchenden vorgesehen.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter bekräftigte an der gemeinsamen Medienkonferenz mit Innenminister Horst Seehofer im Innenministerium in Berlin die Notwendigkeit für eine rasche und nachhaltige Reform des Dublin-Systems. Das von Deutschland vorgelegte Konzept sei eine gute Basis dafür. Die beiden Regierungsmitglieder hätten zudem das ausgezeichnete Arbeitsverhältnis zwischen der Schweiz und Deutschland sowie die gute Zusammenarbeit während der aktuellen Pandemie betont.