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Fussball

Nach Schlägerei: Rekurs des FC Brunnen gutgeheissen

Eine Schlägerei im A-Junioren-Fussball hat hohe Wellen geworfen. Jetzt wurde ein Rekurs des FC Brunnen teilweise gutgeheissen. Der Präsident Matthias Kessler ist erleichtert.

Nach dem Spiel zwischen den A-Junioren des FC Brunnen und dem FC Südstern ist es am 20. September auf dem Platz zu einer Schlägerei gekommen. Daraufhin wurden beide Teams für mehrere Monate gesperrt und sämtliche Punkte annulliert (der «Bote» berichtete).

Diese Bestrafung war für den FC Brunnen unverständlich. Denn gemäss Matthias Kessler, Präsident des FC Brunnen, ist sein Klub nicht der Verursacher gewesen. Gegenüber dem «Boten» sagte er: «Das Urteil macht mich ehrlich gesagt hässig. Wenn man die Videos analysiert, stellt man relativ schnell fest, dass die Gewaltausbrüche vor allem vom FC Südstern ausgegangen sind.» Dass nun beide Mannschaften dieselbe Strafe erhalten haben, sei demnach nicht fair, und die Spieler könnten dies nicht nachvollziehen.

Der FC Brunnen hat daher gegen die Strafe Rekurs eingereicht. Dieser wurde nun teilweise gutgeheissen. Das Rekursgericht hat die Sanktionen gegen die Mannschaft der A-Junioren des FC Brunnen, insbesondere den Ausschluss aus allen Wettbewerben und die Wertung der Spiele ohne Punkte, aufgehoben. Ebenfalls darf die Mannschaft diesen Winter nun doch ganz normal an Hallenturnieren teilnehmen. Die Busse von 300 Franken an den Verein bleibt aber bestehen. Deshalb, betont der Verband, sei der Rekurs eben nur teilweise gutgeheissen worden.

Die einzelnen Spieler bleiben gesperrt

Der FC Brunnen nimmt diesen Entscheid mit Befriedigung zur Kenntnis: «Für uns ist es eine grosse Genugtuung, sagt Kessler. Zumal der FC Brunnen den Sachverhalt gänzlich anders interpretierte, als dies die Wettspielkommission des Innerschweizerischen Fussballverbandes in ihrem Entscheid und in ihren Stellungnahmen angenommen hat. Offenbar sei das Rekursgericht der Argumentation des FC Brunnen gefolgt und habe einen Ausschluss als falsch betrachtet. Eine schriftliche Begründung liegt noch nicht vor.

Markus Berwert, Präsident des IFV, erklärt auf Anfrage, dass diese Begründung wohl erst in ein paar Wochen vorliegen werde. Seitens Verband nimmt man das Urteil des Rekursgerichtes zur Kenntnis, und man ist der Meinung, dass nun nichts mehr unternommen werden muss.

Erhalten bleiben die individuellen Strafen gegen die einzelnen Spieler. Diese hätten beim Verband selbst Berufung einlegen müssen. Das ist nicht passiert, und die Einsprachefrist ist mittlerweile abgelaufen. Ein Brunner Spieler bleibt also bis im Sommer 2024 gesperrt. Beim FC Südstern sind drei Spieler betroffen. Deren Sperre-Dauern gehen von Sommer 2024 über Januar 2025 und sogar bis Juli 2025. (rem/rob)

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