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Unwetter

Überschwemmungen im St. Galler Rheintal

Im Kanton St. Gallen ist es nach starken Niederschlägen in der Nacht auf Mittwoch an mehreren Orten zu Überschwemmungen gekommen. Dabei liefen mehrere Häuser mit Wasser voll und Strassen wurden überschwemmt. Verletzt wurde laut ersten Angaben der Polizei niemand.
Die Feuerwehr kämpfte in Buchs SG mit Schutzwällen gegen die Wassermassen.
Bild: Feuerwehr Buchs

Die St. Galler Polizei zählte seit Dienstagabend 16 Feuerwehreinsätze wegen des Hochwassers, wie ein Sprecher am frühen Mittwochmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Hauptsächlich betroffen seien das Rheintal.

In den Gemeinden Buchs und Grabs an der Grenze zu Liechtenstein gebe es die grössten Einsätze. In Grabs sei ein Bach über die Ufer getreten. Das Wasser drang demnach in mehrere Häuser ein.

Wie der Radiosender Top berichtete, versuchten die Einsatzkräfte das Wasser mit Sandsäcken und Wasserschutzschläuchen von Liegenschaften zurückzuhalten. Die Feuerwehr war demnach mit Pumpen im Einsatz.

Oberhalb von Mels ging auf die Weisstannenstrasse ein Hangrutsch nieder. Die Strasse soll dem Polizeisprecher zufolge im Verlauf des Tages geräumt und wieder freigegeben werden.

Entwarnung an der Vièze im Wallis

In den vergangenen 60 Stunden schüttete es in Teilen der Schweiz wie aus Kübeln. Es fielen verbreitet 60 bis 90 Liter Regen pro Quadratmeter, wie der Wetterdienst Meteonews am Mittwochmorgen mitteilte. Der Rekordwert wurde mit 120 Litern in La Valsainte FR gemessen.

Auch in den Waadtländer Alpen und im Nordtessin wiesen mehrere Stationen Werte über 100 Liter auf. In St. Gallen waren es 92 Liter pro Quadratmeter. Am gesamten Alpenrhein gilt wegen stark angestiegener Flusspegel die Gefahrenstufe drei von fünf.

Auch im Wallis führte der Starkregen zu Hochwasser. In Monthey drohte der Rhone-Nebenfluss Vièze über die Ufer zu treten. Der Pegel war am Dienstagnachmittag bedrohlich angestiegen. Am Abend gaben die Behörden allerdings vorerst Entwarnung. Der Pegel gehe zurück, der Fluss werde aber weiter überwacht, sagte der Leiter des örtlichen Zivilschutzes auf Anfrage. (sda)