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Ecuador

Seltener Pinguin auf den Galapagos-Inseln

Auf den Galápagos-Inseln ist ein komplett weisser Pinguin entdeckt worden. Ein Touristenführer erspähte das seltene Tier auf Isabela, der grössten Insel des Archipels, wie der Galápagos-Nationalpark am Donnerstag mitteilte. Experten zufolge könne der Pinguin den Gendefekt Leukismus haben. Hierbei verursacht das teilweise Fehlen von Farbpigmenten helles Fell oder Gefieder bei Tieren, die normalerweise eine dunklere Farbe haben - wie auch die Galápagos-Pinguine. Im Gegensatz zum Albinismus haben vom Leukismus betroffene Tiere die für ihre Art normale Augenfarbe.
HANDOUT - Ein weißer Pinguin steht in Punta Vicente Roca, nördlich der Insel Isabela. Ein Touristenführer erspähte das seltene Tier auf Isabela, der größten Insel des Archipels. (zu dpa «Seltener komplett weißer Pinguin auf Galapagos-Inseln entdeckt» vom 27.11.2020) Foto: Jimmy Patino/Prensa Galapagos/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Bild: Keystone/Prensa Galapagos/Jimmy Patino

Auf den Galápagos-Inseln seien bereits unter anderem Haie, Eidechsen, Hummer und Finken mit Leukismus entdeckt worden, aber bisher keine Pinguine, hiess es. Auf der Inselgruppe rund tausend Kilometer vor der Küste des südamerikanischen Landes Ecuador im Pazifik gibt es viele Tier- und Pflanzenarten, die nur dort vorkommen. Das gilt auch für die gefährdete Art der Galápagos-Pinguine - die einzigen Pinguine, die auch nördlich des Äquators leben. (sda/dpa)