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Jemen

FAO: Gefahr der Heuschreckenplage noch nicht gebannt

Trotz Erfolgen im Kampf gegen die Heuschreckenplage in Ostafrika sind viele Menschen Experten zufolge weiter von den Folgen bedroht.
ARCHIV - Heuschrecken ruhen auf einem Baum. Im Kampf gegen die Heuschreckenplage in Ostafrika wurden große Erfolge erzielt - doch die Gefahr ist Experten zufolge noch lange nicht gebannt. Foto: Boris Polo/AP/dpa
Bild: Keystone/AP/Boris Polo

In Kenia "konnten wir eine grosse Anzahl von Schwärmen kontrollieren", sagte am Donnerstag Dominique Burgeon, der Leiter der Notfallabteilung bei der UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO). Von einst 29 Bezirken seien nur noch zwei oder drei von den Wüstenheuschrecken betroffen.

"Aber die Arbeit ist noch nicht vorbei." Denn die noch existierenden Schwärme in Kenia könnten sich wieder vermehren. Zudem gebe es in Äthiopien und Somalia Schwärme, die sich nach Kenia ausbreiten könnten. Besonders besorgt ist Burgeon um den Jemen: Wegen des Konflikts sei die Bekämpfung der Insekten dort sehr schwer. "Und Heuschrecken, die sich dort entwickeln, können sich zum Horn von Afrika und nach Südwest-Asien ausbreiten."

Seit Ende letzten Jahres fallen Millionen von Wüstenheuschrecken über ganze Landstriche her und zerstören Äcker und Weiden. Ein Schwarm von etwa einem Quadratkilometer kann an einem Tag so viel fressen wie 35 000 Menschen. Zudem können die Insekten mit günstigem Wind mehr als 130 Kilometer am Tag zurücklegen. (sda/dpa)