"Dieser Fund ist weltweit von grosser Bedeutung", sagte die Wissenschaftlerin Lena Grigoriewa. Von diesen Bären seien bislang nur Knochen und Schädel entdeckt worden. Das Alter des Fundes wird demnach auf bis zu 39 500 Jahre geschätzt. Noch sei es aber zu früh, über das genaue Alter zu sprechen, hiess es. Das solle nun über eine Analyse des Kohlenstoffgehalts bestimmt werden.
Rentierhirten hatten den Kadaver auf der Neusibirischen Insel am Nordpolarmeer gefunden. Wissenschaftler hoffen nun, dass die DNA des Höhlenbären erhalten geblieben ist - ähnlich wie zuvor bei Mammut-Funden in Sibirien. Es werde ein internationales Forschungsprojekt dazu geben, kündigte die Universität an.
In Sibirien wurden in den vergangenen Jahren immer wieder sensationelle Funde gemacht. Wegen der Erderwärmung schmilzt der Permafrost in Teilen Russlands und gibt gut erhaltene Fossilien frei. (sda/dpa)