Ausgerechnet Matteo Salvini, polternder rechtspopulistischer Vizepremierminister Italiens und in der zweiten Reihe der Königsloge sitzend, sprach die Ermahnung ans Mailänder Publikum aus: «An die Scala kommt man, um zuzuhören, nicht um zu brüllen.» Er meinte allerdings nicht die Buhs gegen Dirigent und Regisseur, die am Ende von der Galerie niederprasselten, sondern zwei Zwischenrufe von ebendort vor und nach der Nationalhymne: «No al fascisimo!» («Nein zum Faschismus!») und «Viva l’Italia antifascistà» («Es lebe das antifaschistische Italien!»).
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