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Kommentar

Zum Ende des Blue Balls: Nun hoffen wir auf etwas Neues

Urs Leierer kann das Blue Balls Festival in Luzern in der heutigen Dimension nicht mehr durchführen.

Das ist sehr schade, aber keine Überraschung. Seine schwere Erkrankung, die bereits zur Absage der letzten Festival-Ausgabe führte, hat gezeigt, dass er mit seinem totalen Engagement an die Grenzen gekommen ist.

Man könnte versucht sein, kritische Fragen zu stellen: Etwa, warum ein solches Festival letztlich von einer einzigen Person abhängt. Nur ist solches keine Seltenheit: Gerade im kulturellen Bereich basiert vieles auf der Energie, der Leidenschaft und auch dem Knowhow einzelner Personen. Ohne solchen persönlichen Einsatz hätte es auch das Blue Balls und seine Entwicklung nicht gegeben.

Allen Problemen samt den Diskussionen mit der Stadt über finanzielle Unterstützung zum Trotz: Das Blue Balls hat die hiesige Kulturlandschaft über Jahrzehnte mitgeprägt. Und vielleicht war es ausserhalb der Klassik der einzige Event in Luzern auf Weltklasseniveau. Man führe sich vor Augen, welche Künstlerinnen und Künstler hier schon aufgetreten sind. In erster Linie dank dem Einsatz und Geschick des Direktors.

Auch die ganze Stimmung, die wir nach den Corona-Jahren schon dieses Jahr so gerne wieder erlebt hätten, war das Markenzeichen des Festivals. So hoffen wir, dass was Neues kommt. Bereits soll es interessierte Veranstalter geben. Vielleicht wird es nicht auf Anhieb so gross und so cool wie das Blue Balls. Aber hoffentlich etwas, das den Sommer noch schöner macht.

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