Winzige Traubensaftspritzer an der Wand und auf einem grossformatigen Gemälde in einem feinen Landhotel: Das Malheur, das in Kristine Bilkaus neuem Roman «Halbinsel» ein heftiges privates Beben auslöst, erinnert entfernt an die aufsehenerregenden Attentate von Klimaaktivisten auf Kunstwerke. Zunächst scheint es nur ein Schwächeanfall gewesen zu sein, der Linn, Mitte zwanzig, Berufseinsteigerin bei einer Beratungsfirma im Bereich Klimaschutz, während eines Vortrags taumeln und stürzen lässt. Das Thema – kein unwichtiges Detail im weiteren Verlauf des Romans – sind profitträchtige Investitionen in Aufforstungsprojekte.
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