Klimaromane

Was den «alten weissen Mann» an der Klimakrise verwirrt, erfährt man in diesen Romanen 

Zwei Romane, ein Thema: Arnold Stadlers «Irgendwo. Am Meer» und Paolo Giordanos «Tasmanien» bieten in ihren neuen Romanen eine süffige Seelenschau der gegenwärtigen Krise der Männlichkeit.
Dieser ältere Herr jubelt der Klimajugend zu. In Romanen hingegen bricht die Welt ihrer Figuren zusammen. 
Foto: Bild: Anex/Keystone

Verwirrte Männer, die voller Selbstzweifel auf die forschen Erwartungen der Gegenwart, auf Feminismus oder jugendliche Klimaproteste reagieren – in der Literatur trifft man sie. Dort sind sie das differenzierte Gegenprogramm zum «Alten weissen Mann», jenem ins Polemische kippende Klischee, das Sophie Passmann vor vier Jahren im gleichnamigen, fulminanten Buch so auf den Punkt gebracht hat: «Der alte weisse Mann ist leicht zu durchschauen. Seine selbstgefällige Haltung, sein arroganter Blick auf die Welt, seine Rückwärtsgewandtheit sind eine Pose, die nur für sehr kurze Zeit unterhaltsam wirkt.» So ihr spöttisches Fazit aus Gesprächen mit mächtigen deutschen Männern.

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