Zwischenruf US-Literatur

Warum ich den neuen Roman von T.C.Boyle nicht zu Ende lese

Der US-Kultautor kehrt mit «No Way Home» zu einem Kernthema seiner Bücher zurück: Toxische Liebesbeziehungen. Allerdings ist sein neuer Roman ärgerlich vorhersehbar und seine Figuren ein Abklatsch aus früheren Büchern.
Der amerikanische Bestseller-Autor T.C. Boyle.
Foto: Axel Heimken

Ich bin ein Fan. Ja, aber dieser Spoiler muss sein: Der neue Roman meines Lieblingsautors ist abgedroschen! Eine Enttäuschung. Wie das? Der Grossmeister der US-Seelenkunde hat mich die letzten Jahrzehnte immer wieder von Neuem fasziniert. Kaum einer hält dem sogenannten Amerikanischen Traum so bissig und trotzdem erzählerisch ungeheuer elegant und witzig den Spiegel vor die Nase: Der Selbstbetrug einer überheblichen Gesellschaft bietet ein schier unerschöpfliches Reservoir an skurrilen Figuren und an Gegenwartsthemen.

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