Pop & Politik

Wo ist die Hymne der Klimajugend? 
Vor 40 Jahren hat «Live Aid» die Welt mobilisiert – ist ein Massenanlass dieser Art heute noch möglich?

Die einstige Kraft der Musik zerfällt in Likes und Streams – die grosse politische Mobilisierung in der Popmusik bleibt auf der Strecke. «Live Aid» war das erste und letzte weltumspannende Pop-Manifest.
Bob Geldof bei Live Aid im Wembley-Stadium im Jahr 1985.
Foto: Steve Rapport / Hulton Archive

Es war ein Pop-Spektakel der Superlative. Vor 40 Jahren, am 13. Juli 1985, versammelte sich im Wembley Stadium in London und im JFK-Stadion in Philadelphia eine bis heute unerreichte Anzahl von Pop- und Rockstars, um Spenden für die Hungerhilfe in Äthiopien zu sammeln. Bei den zeitgleich stattfindenden Konzerten, die insgesamt 16 Stunden lang dauerten, spielten Queen, U2, Bob Dylan, Madonna, Mick Jagger, Paul McCartney, David Bowie, Tina Turner, Led Zeppelin und viele, viele mehr. Eigentlich waren alle dabei, die in jener Zeit in der Popmusik Rang und Namen hatten – mit Ausnahme der Schwänzer Michael Jackson, Bruce Springsteen und Prince. Rund zwei Milliarden Menschen in 150 Ländern verfolgten den von Bob Geldof und Midge Ure organisierten, gigantischen Pop-Reigen.

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