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Bachmann-Darstellerin

Vicky Krieps findet Zürich sei offen

Schauspielerin Vicky Krieps ist Luxemburgerin und hat in Zürich Schauspiel studiert. Derzeit ist sie als Ingeborg Bachmann im Film "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" von der deutschen Regisseurin Margarethte von Trotta zu sehen.
Bild: Keystone/AP The Canadian Press/CHRISTOPHER KATSAROV

Filmangebote aus der Schweiz hat sie noch nie bekommen. Vielleicht, weil Schweizer Filmemacher denken, sie könne kein Schweizerdeutsch, sagt sie im Interview mit der "Sonntagszeitung".

Dabei verstehe sie Schweizerdeutsch, könne es auch reden. Doch sie hat ein zwiespältiges Verhältnis zum Schweizer Dialekt: In Deutschland spricht sie manchmal Schweizerdeutsch, "zum Spass", wie sie sagt. In der Schweiz hingegen "geniere ich mich".

Ihre Studienzeit in Zürich hat ihr dabei geholfen, sich der Figur von Ingeborg Bachmann anzunähern. Denn Zürich war die Stadt von Max Frisch, der damaligen Liebe von Bachmann. Doch in dieser Stadt hat Bachmann besonders unter der Enge und dem Eingeschlossensein gelitten. "Die Enge der Stadt, das Konservative, das Rückwärtsgewandte habe ich natürlich auch mitbekommen während des Studiums", sagt Krieps. Und wieder zeigt sie sich zwiespältig, denn sie sagt auch: "Für mich ist Zürich eine offene Stadt." (sda)