Oper

Verdi in Zürich: N-Wort inklusive

Giuseppe Verdis «Ballo in maschera» ist eine schöne, zeitlose Produktion mit guten Sängern, die am Opernhaus Zürich nur am Rande für Diskussion sorgt.
Die Wahrsagerin Ulrica (Agnieszka Rehlis): «dell’immondo sangue de’ negri» – «von unreinem Geblüt der Neger».
Foto: Herwig Prammer/Opernhaus

Wenn Verdis «Ballo in maschera» gerade etwas Fahrt aufgenommen hat, spitzt heute die woke Premieren-Abo-Gemeinde die Ohren: Alsbald wird auf der Bühne über den Landesverweis einer Frau geredet, da sie von «unreinem Blut der Neger» sei. Vor zwei Jahren wurde an der Mailänder Scala die Stelle verändert, «zensiert», wie die Tageszeitung «Il Giornale» schieb, «korrigiert», wie «Repubblica» entgegnete.

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