Das Rezept des Komponisten Paul Juon (1872–1940): Man nehme eine Portion schwelgender Spätromantik à la Brahms, mische sie mit slawischer Streicher-Verspieltheit, ein bisschen Wehmut aus derselben Region und einem Schuss Berliner Charme der frühen Dreissigerjahre. Gewürzt wird sparsam mit Dissonanzen und Akkordfolgen, die sogar einen Hauch jazzig schillern. Getragen von elastischer, bisweilen stürmischer Rhythmik entsteht ein Klangbild, das den Ausführenden viel Raum lässt, ihre Virtuosität und Spielfreude auszukosten. So klingt die Suite in C-Dur op. 89 von Juon.
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