Exklusiv

«So weit halte ich mein Leben für geglückt»: Das ist die Grabrede, die Peter von Matt für seine eigene Abdankung schrieb

Der verstorbene Literaturwissenschafter und Schriftsteller Peter von Matt hat einen Lebenslauf für die eigene Beerdigung verfasst. Wir drucken ihn hier ab.
Peter von Matt, Germanist und Schriftsteller, porträtiert 2019 beim Utoquai in Zürich.
Foto: Severin Bigler

Meine älteste Erinnerung ist ganz feiner Sand. Ich sitze da und greife in diese rieselnde Materie, die in mir ein unbekanntes Wohlgefühl auslöst. Ich habe mich später oft gefragt, wo das gewesen sein könnte. Vielleicht in Stansstad im Strandbad, vielleicht am Aawasser. Das Aawasser war ein häufiges Ziel von kleinen Familienausflügen. Später, in der Kollegizeit, sass ich dann sehr oft ganz allein dort, in dieser damals noch zauberhaft einsamen Welt aus Kieselbänken und kleinen Lagunen, Büschen und Bäumen. Neben dem ebenso einsamen Sonnenhang am Lopper war dies für mich der eigentliche Zufluchtsort.

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