Literatur und Politik

Schriftstellerin Sibylle Berg wird Politikerin im EU-Parlament und will den «Überwachungsfaschismus» beenden

Für die deutsche Satirepartei «Die Partei» zieht die in Zürich lebende Sibylle Berg ins EU-Parlament. Sie ersetzt damit den Satiriker Nico Semsrott, der aus Frustration über die Korruption im Parlament und im Streit mit Parteigründer Martin Sonneborn nicht mehr kandidierte.
Schriftstellerin Sibylle Berg.
Foto: Bild: Soeren Stache/DPA

Mindestens ein Politikerklischee hat Sibylle Berg bereits erfüllt: Den Dank an die Wählerinnen und Wähler. Auf Twitter, neuerdings X, schrieb sie schon am Montag morgen: «vielen dank ! zu zweit werden wir jetzt den überwachungsfaschismus gütig beenden! jede hilfe ist willkommen». Konsequente Kleinschreibung gehört zu ihrem Stil. Ebenso radikales Denken mit forschen Forderungen, garniert mit einem sehr versöhnlichen, ja warmherzigen Ton. «Gütig», also komplett gewaltfrei, will sie die Welt verbessern, geradezu heilen.

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