Hans Erni Museum

Schiffe und Kakao: Das ist die Geschichte der Kaufmannsfamilie Keller – sie erzählt auch vom Schweizer Kolonialismus

Der Schweizer Kaufmann Philipp Keller war eine grosse Nummer im lukrativen Geschäft zwischen den Kontinenten. Eine Ausstellung im Hans Erni Museum erzählt eine so aufregende wie kontroverse Geschichte.
Philipp Keller (links) neben dem Schiffsmodell «Christianus Quintus» aus seiner Sammlung, um 1950. Fotografie aus der Sammlung Philipp Keller, Verkehrsarchiv, Verkehrshaus der Schweiz.
Foto: Bild: zvg

Die Geschichte beginnt mit Hans Joachim Keller. Geboren 1809 als Sohn eines Bäckers im Thurgau, wandert er 1835 an die brasilianische Nordostküste aus. Salvador (Bahia) ist ein Zentrum für Zuckerrohranbau. Die europäischen Kolonisten profitieren von der enormen Ausbeutung durch Sklaverei, die sowohl die indigene Bevölkerung als auch Menschen aus Afrika umfasst. Hans Joachim Keller betätigt sich in Bahia im Kaffeehandel. Als Kaufmann in Übersee ist es für Keller vermutlich auch wichtig, bestehende und neue Handelsbeziehungen in Europa zu pflegen.

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