Literatur

Peter Stamms Erzählungen werden immer besser

In seinem neuen Buch «Auf ganz dünnem Eis» erzählt der Schweizer Autor von einer skurrilen Mars-Mission, einem Skilehrer im Ruhrgebiet und einer Schauspielerin im Spitaldienst - meisterhaft!
Sein weisser Bart täuscht: Peter Stamm ist erst 62 Jahre alt und ein nimmermüder Geschichtenerfinder.
Foto: Andreu Dalmau

Wird da ein Schweizer Schriftsteller im Alter immer noch besser? Bei Peter Stamm staunt man: Seine Romane und Erzählungen werden zu unserer Freude zugleich luftig-verspielter und literarisch vertrackter! Da hatte er unlängst im Roman «In einer dunkelblauen Stunde» sich selbst als Figur in ein sowohl tiefsinniges wie ironisches Experiment eingeschrieben - und sich in typischer Stamm-Pose sogar auf das Buchcover verewigen lassen. Es ist zur allgemeinen Freude der Literaturkritik ein Buch, das die obligate Peter-Stamm-Melancholie mit komödiantischen Szenen gewürzt hatte. Und im Interview mit unserer Zeitung erzählte er vom grossen Spass, den er beim Schreiben gehabt habe: «Den Humor wollte ich oft in mein Erzählen einbringen, schaffte es aber nicht, weil Humor immer distanziert. Ich wollte aber nie Distanz zu meinen Figuren haben.»

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