Wird da ein Schweizer Schriftsteller im Alter immer noch besser? Bei Peter Stamm staunt man: Seine Romane und Erzählungen werden zu unserer Freude zugleich luftig-verspielter und literarisch vertrackter! Da hatte er unlängst im Roman «In einer dunkelblauen Stunde» sich selbst als Figur in ein sowohl tiefsinniges wie ironisches Experiment eingeschrieben - und sich in typischer Stamm-Pose sogar auf das Buchcover verewigen lassen. Es ist zur allgemeinen Freude der Literaturkritik ein Buch, das die obligate Peter-Stamm-Melancholie mit komödiantischen Szenen gewürzt hatte. Und im Interview mit unserer Zeitung erzählte er vom grossen Spass, den er beim Schreiben gehabt habe: «Den Humor wollte ich oft in mein Erzählen einbringen, schaffte es aber nicht, weil Humor immer distanziert. Ich wollte aber nie Distanz zu meinen Figuren haben.»
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