Eigentlich hatte Kraus seiner Frau Ingrid versprochen, sich nach seiner sechsten Abschiedstournee in diesem Jahr endgültig vom Tourneeleben zu verabschieden. Warum es ihn doch wieder auf die Bühnen zieht? "Ein weiter gestecktes Ziel zu haben ist schon sehr wichtig, damit man frisch und jung bleibt", sagt er. Alt zu sein sei nicht schrecklich: "Man muss sich einfach dagegen wehren."
Der einst als "deutscher Elvis" bekannte Musiker plant für seine Geburtstagstournee aber keine Rock'n'Roll- oder Schlager-Revue, sondern "klassisches Entertainment" im Stil seiner grossen Idole Sammy Davis, Jr. und Frank Sinatra. "Es ist schon sehr gut, wenn man ein grosses Spektrum hat", sagt er über sein Repertoire.
Kraus besucht auch noch gerne Konzerte anderer Pop- und Jazz-Stars wie Rod Stewart oder Diana Krall. Und die Rolling Stones schätzt er nach wie vor. "Wenn die in einem kleineren Haus spielen würden, würde ich sofort hingehen", sagt Kraus. "Aber Stadien sind nicht meine Welt. Das gehört zu den paar Kleinigkeiten, wo ich mir doch ein bisschen zu alt vorkomme", lacht er. (sda/dpa)