10.11.2025, 17:33 Uhr
updateAktualisiert: 10.11.2025, 17:41 Uhr
Florian Oegerli
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Sechs Monate, bevor sie stirbt, besucht ihre Mutter zusammen mit Nora Gomringer den Bestatter. Sie will, dass dieser der Tochter später «kein schlechtes Gewissen macht, wenn du etwas Preiswertes auswählst».
An Humor mangelte es dieser Mutter nicht, an Abgründen auch nicht: Als Kind fand Gomringer sie zweimal mit geöffneten Pulsadern. Nach ihrem Tod merkte die Lyrikerin, dass sie eine eigene Sprache für das Leben ihrer Mutter finden muss, und schrieb ihren ersten Prosaband.
