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Späte Reue

Nina Hagen bereut Fernseh-Eklat mit Merkel

Sängerin Nina Hagen bereut ihren einstigen Talk-Show-Eklat mit der späteren Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang der Neunziger Jahre. "Heute tut es mir leid, dass ich geschrien habe und nicht sachlich geblieben bin", sagte die 67-Jährige.
Bild: KEYSTONE/EPA DPA/DANIEL BOCKWOLDT

Die Sängerin hatte sich 1992 bei einem Auftritt in der Sendung "Talk im Turm" mit der damaligen Frauenministerin Merkel harte Wortgefechte zum Thema Drogenpolitik geliefert und unter Protest die laufende Sendung verlassen. "Meine Geduld war einfach am Ende", sagte Hagen der "Augsburger Allgemeinen" nun über die Diskussion mit der späteren CDU-Vorsitzenden. "Ich bekam von ihr auf meine Fragen keine Antworten, sondern nur so einen teilnahmslosen Blick. Dann bin ich ausgeflippt und nach Hause gegangen.", so Hagen.

Lange böse dürfte aber die ehemalige Kanzlerin der Punksängerin nicht gewesen sein. Vor einem Jahr liess Merkel bei einem Grossen Zapfenstreich zu ihren Ehren in Berlin unter anderem "Du hast den Farbfilm vergessen" vom Stabsmusikkorps intonieren, mit dem Hagen 1974 in der DDR einen Hit gelandet hatte. (sda/afp)