Konzert

Nick Cave schält seine eigenen Songs und kompensiert Druck mit Intensität

Nick Cave ist nicht nur Musiker, sondern auch ein Prediger. Mit seinen dunklen Liedern zeigt er uns Abgründe und spendet doch Trost. Das zeigte er eindrücklich in Zürich.
Nick Cave am Klavier. Viel mehr braucht es nicht für einen gelungenen Abend.
Foto: Marco Masiello

Spätestens als wir da zusammensitzen und «Into my Arms, Oh Lord» singen, wird es klar: Das ist irgendwie auch ein Gottesdienst. Zuerst flüstern wir es mehr, dann etwas entschlossener. Nick Cave sitzt am Klavier. Singt zuerst mit, setzt dann aus. Nur noch wir: «Into my Arms, oh Lord». Dieses schöne Lied über Verlust, Schmerz und das Hadern, woran wir glauben können. Am Ende bleibt die Essenz: die Liebe. Daraus schöpfen wir Hoffnung. Oh Lord.

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