Knappe 80 Jahre alt – und doch agil wie ein junger Boxer auf dem Weg in den Ring. So präsentiert sich am Montagabend der jamaikanische Jazzpianist Monty Alexander gleich zu Beginn seines Gastspiels in Luzern, als er die Bühne des KKL mit erhobenen Fäusten und ein paar angedeuteten Schattenhieben betritt. Es ist die Symbolik, welche den Geist des Abends vorwegnimmt: Alexander wird mit seinem Trio sowie Pepe Lienhard und dessen Big Band einen kraftvollen und dynamischen Gig hinlegen, der auch manche Überraschung bereithält. Denn was die insgesamt rund 20 Musiker – und eine Sängerin – in den Konzertsaal zaubern, beschränkt sich bei weitem nicht auf Jazz und Swing, sondern wagt phasenweise einen Crossover, wie man ihn selten gehört hat an diesem Ort.
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