Kontroverse

Maulkorb für Alice Schwarzer, die sagt: «Das ist mir in 50 Jahren noch nie passiert. Es herrscht ein Klima des Denk- und Redeverbots»

Die populärste Frauenrechtlerin Deutschlands, Alice Schwarzer, soll weg, sie soll für ihre Lesung keine Bühne bekommen. Das fordern ihre Kritikerinnen in Rahmen der Leipziger Buchmesse «Literarischer Herbst».  Ein Gespräch mit der Angefeindeten, die an ihren Gegnerinnen kein gutes Haar lässt. 
Autorin und «Emma»-Herausgeberin Alice Schwarzer in der Ausstellung «Das andere Geschlecht» nach Simone de Beauvoir» (Mai 2022, Bonn).
Foto: Bild: Keystone

Sie scheut keine Provokation und argumentiert unversöhnlich. Mit diesen Eigenschaften hat Alice Schwarzer, 80, als Urmutter des deutschen Feminismus Ruhm und Ehre gewonnen. Und Feindinnen, in jüngster Zeit vor allem beim Thema Transgender. Das geht so weit, dass Kritikerinnen jetzt Schwarzers Lesung aus ihrer Biografie am «Literarischen Herbst» verbieten wollen. Auch die Stadt Leipzig als Veranstalterin und beteiligte Buchhandlungen stellen sich gegen die Autorin. Wem nützt das Debakel?

Weiterlesen?

Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.

Abo

Digital ohne E-Paper

1 Monat für
CHF 22.-

monatlich kündbar

Gedruckt & Digital mit E-Paper

1 Jahr für
CHF 389.-