Lucerne Festival

Unfertiges Konzert vollendet: Das Mauerblümchen des Orchesters ist der Star des Konzertabends

Die Bratsche im Rampenlicht: Tabea Zimmermann zelebriert Bartóks Violakonzert mit Wärme und Virtuosität, das charmant-lässige Mahler Chamber Orchestra glänzt mit Mozart und Tschaikowsky.
Tabea Zimmermann spielt mit dem Mahler Chamber Orchestra.
Foto: Andreas Becker/Lucerne Festival (Luzern, 4. 9. 2025)

Was macht eine Bratschistin, wenn sie ein schweres Stück übt? Sie schreibt «Solo für Geige» darüber. Die meisten Bratschisten-Witze stammen von den Spielenden selbst. Das kleinwüchsige Cello oder die aus der Form geratene Geige geniesst ihren selbstironischen Mauerblümchen-Status in der Mitte des Orchesters («Da hört man sie am wenigsten», der nächste Klassiker). «Da meine drei älteren Geschwister schon zur Musikschule gingen und fleissig musizierten, wollte ich wohl unbedingt mitspielen. Klavier, Cello und Geige waren schon vergeben», erzählt Tabea Zimmermann über die Wahl ihres Instruments in einem Interview mit CH Media. Aus ihrem Schicksal als Viertgeborene und zur Bratsche Verdonnerte hat die Baden-Württembergerin eine Weltkarriere gemacht.

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