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Leslie Mandoki hat Mitleid mit Newcomern

Musiker und Produzent Leslie Mandoki hat Mitleid mit Newcomern im Musikgeschäft. "Sie tun mir eigentlich leid. Ich würde ihnen gerne sagen, das ist eine Scheinwelt", sagte er in einem Interview mit dem privaten Rundfunksender Hit Radio FFH in Bad Vilbel bei Frankfurt. Mit den Neueinsteigern gebe es eher Probleme, während Weltstars "die normalsten Menschen, megaentspannt, total easy" seien: "Je erfolgreicher, je mehr Substanz, je musikalisch wertvoller, umso weniger Ego." Mandoki hat unter anderem mit Phil Collins, Lionel Richie und Chaka Khan gearbeitet.
Bild: Keystone/dpa/Fabian Sommer

Im Alter von 22 Jahren war er zusammen mit anderen Künstlern vor dem kommunistischen Regime in Ungarn nach Deutschland geflüchtet. "Diktatur, Schiessbefehl, Folter, Bespitzelung, keine Reisefreiheit – so konnte ich nicht mehr leben", erinnerte er sich. Ein weiterer Grund war, dass seine Kinder einmal in Freiheit aufwachsen sollten. Der Musiker hat drei Kinder, für die er "immer da sein" wolle. "Ich kam nicht nach Hause um 18 Uhr wie andere Väter, aber dafür habe ich sie mit dem Kanu zur Schule gepaddelt oder bin nach Hause geflogen, wenn sie erkältet waren." (sda/dpa)