Literatur

Friedenspreis - Salman Rushdie sagt, er trinke den gefährlichen Wein der Freiheit

In seiner Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels hielt Salman Rushdie gestern ein humorvolles Plädoyer für die Kunst.
Salman Rushdie bei seiner Dankesrede in der Frankfurter Paulskirche. 
Foto: Bild: Thomas Lohnes / Pool / EPA

Wäre dieser Mann nicht von so schalkhafter Diskretion, man möchte ihn ein Monument nennen. Sicher ist: Ein Rushdie-Denkmal wäre verdient, und den Nobelpreis für Literatur hätte er längst bekommen müssen. Aber als Held fühlt er sich gar nicht. Trotzdem: Salman Rushdie ist ein wahrhaft imposanter Zeitgenosse. Nicht etwa im Sinne eines wagemutigen Helden, denn die Rolle des wegen der Fatwa durch Khomeini berühmtesten Verfolgten des islamistischen Terrors hat er nicht gesucht. Imposant ist er, weil der nunmehr 76-jährige Schriftsteller trotz Todesdrohung und einem Mordanschlag vor 14 Monaten in seiner humorvollen Weltzugewandtheit unerschütterlich bleibt.

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