Kunstgigant

Er ist vereinsamt und verhungert, auf Auktionen sind seine Bilder Millionen Wert – jetzt feiert die Fondation Beyeler Niko Pirosmani hinreissend  

Ein Mysterium der Kunstgeschichte kommt ans Licht: Der Georgier Niko Pirosmani (1862-1918) erhält in der Fondation Beyeler die bisher grösste Ausstellung. Anlass unser Herz zu entdecken. Dort wo es wehtut, schlagen seine Bilder ein.
Was weiss sie, dass wir nicht wissen? Die geheimnisvolle «Giraffe» von Niko Pirosmani (Öl auf Wachstuch, 137,4 × 111,7 cm) wird der Künstler auf einer Schwarzweiss-Fotografie in einer Zeitung gesehen haben.
Foto: Bild: Roberto Bigano/Infinitart Foundation

Es gibt ein Wort mit schlechtem Ruf: Menschenfreundlichkeit. Zu viel Pathos, zu viel Ideologie schwingt in ihm mit, als dass wir den Ausdruck noch aktiv in unserem Sprachgebrauch zu führen wagen. Doch das müssen wir! Angesichts der Bilder des Georgiers Niko Pirosami (1862-1918) schmiegt sich die Bezeichnung «menschenfreundlich» so passgenau über das Wesen eines Genies, wie ein Handschuh an eine schöne Hand.

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