Wer Saimir Pirgu vor zwanzig Jahren erstmals hörte, glaubte, dass dieser Tenor vom Himmel gefallen sei: Gerade einmal 22 Jahre alt war der Albaner, als ihm Dirigentenlegende Claudio Abbado 2003 die Tenorpartie in Mozarts «Così fan tutte» anbot und Pirgu seine Arien seufzte, dass den Engelchen an den Decken der Opernhäuser die Tränen kamen. Sechs Jahre später kannte man ihn dank des Schweizer Fernsehens von Romanshorn bis Genf. Doch wir greifen vor: Weil Pirgus Karriere, als Fundament die kommunistische Musikerziehung Albaniens, so gut lanciert war, stand die Frage im Raum: Wem anders sollte in Zukunft der Tenorthron gehören?
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