Schweizer Literatur

Endlich kein Vertriebener mehr – Micha Lewinskys Roman ist eine witzige und kluge Tragikomödie über einen neurotischen Juden

Er ist ein versierter Komödienschreiber. Micha Lewinsky lässt seinen hypochondrischen Antihelden Ben in «Sobald wir angekommen sind» zwischen Patchwork-Family-Komödie und Exil in Brasilien den jüdischen Fluchtreflex überwinden.
Drehbuchautor, Regisseur und nun auch Romanautor: Micha Lewinsky.
Foto: Peter Klaunzer / KEYSTONE

Wer Micha Lewinsky nur von seinem Kinohit «Moskau einfach» aus dem Jahr 2020 kennt, und das werden die meisten sein, der ist stilistisch und thematisch schon gut vorbereitet für die Lektüre seines Romandebüts. Auch in «Sobald wir angekommen sind» muss sich ein neurotischer Antiheld in historischen Umbruchzeiten bewähren. In der Komödie «Moskau einfach» war es ein schüchterner Geheimdienstler, der im Schauspielhaus Zürich Ende der 1980er-Jahre gegen eine vermeintliche kommunistische Verschwörung spionieren sollte.

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