Im Basler «Gundeli»-Quartier hat das Ehepaar Steinberger sein Traumatelier gefunden. Auch die hellen Räume mit Oberlicht sind Emil wie so vieles in seiner siebzigjährigen Karriere einfach so zugeflogen. «Die Vermieter wollten keine Tanzschule wegen des Lärms. Als ich hier zum ersten Mal reinkam, wusste ich es auf die Sekunde, das ist er», erklärt er uns. Im Nachbarraum rahmt seine Frau Niccel gerade Bilder für eine Ausstellung. Auf einem Tisch stapeln sich Bücher, Fotos, Zeitungsberichte, alles Archivmaterial, das im neuen Dokfilm «Typisch Emil» (siehe Filmkritik) zum Einsatz kam. Der 91-jährige Emil Steinberger, Chronist seines eigenen Lebens, blickt mit seiner unnachahmlichen uneitlen Eitelkeit auf die Puzzleteile seines Lebens, demütig vor dem eigenen Erfolg, aber mit grosser Wertschätzung für das eigene Werk.
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