Vierwaldstättersee

Einst wollte Putin Rachmaninows Haus kaufen – jetzt wird die renovierte Villa Senar in Weggis als Kulturzentrum wiedereröffnet

Nach jahrelangen Erbstreitigkeiten und russischen Übernahmeplänen öffnet Sergej Rachmaninows Villa Senar auf der Halbinsel Hertenstein als nationales Denkmal ihre Tore. Und rückt abseits von Politik seinen familiären Kosmos ins Zentrum.
Den Flügel in der Villa Senar bekamen lange Zeit nur bekannte Pianisten zu Gesicht. 
Foto: Bild: Priska Ketterer

Die Villa Senar, die sich Sergej Rachmaninow bei Hertenstein am Vierwaldstättersee bauen liess und von 1934 bis 1938 bewohnte, ist legendär. Zum einen liess sich der letzte Romantiker an dieser traumhaften Lage mit Seeanstoss und Bergpanorama eine Anlage im modernen Bauhausstil bauen, die 2018 national unter Denkmalschutz gestellt wurde. Zum andern steht hier neben vielen persönlichen Utensilien des Komponisten sein Flügel: eine Spezialanfertigung, die um einen Meter länger ist als andere Steinway-Instrumente, und von der Kunde nach aussen nur drang, wenn bekannte Pianisten nach Hertenstein pilgerten, um auf diesem Flügel CD-Aufnahmen zu machen. Der Flügel ist jetzt quasi das Heiligtum des Kultur- und Bildungszentrums Senar, das mit Haus und Park am 1. April, dem 150. Geburtstag Rachmaninows, seinen Betrieb aufnimmt.

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