Geschichte

Dramatische Geschichte am Gotthard mit begeisterten Soldaten und einer Kellnerin, die Zudringlichkeiten dulden musste

Vor knapp 100 Jahren wurde im Urnerland der Spielfilm «Violantha» gedreht. Erstmals durften Schweizer Soldaten als Akteure auftreten. Die Geschichte, die im Gotthardgebiet spielt, enthält Fragwürdiges: Die Titelheldin soll als Kellnerin Zudringlichkeiten dulden.
Henny Porten – Kinostar der 1920er-Jahre in Deutschland – als Violantha mit Bernhardinerhund im Val Tremola am Gotthard.
Foto: zvg

Eine junge Frau tritt im Gotthardgebiet mit ihrem Heuwagen auf. Und wird von Schweizer Soldaten umringt. Auf eine Art, die uns heute übergriffig erscheint. Es ist der deutsche Stummfilm-Superstar Henny Porten. Gedreht wird der Streifen «Violantha». Und die Übergriffigkeit ist gewollt: Denn Violanthas Tante, Herbergsbesitzerin im Val Tremola, will, dass ihre schöne Nichte wie die anderen Kellnerinnen all die Zudringlichkeiten der einquartierten Gebirgsinfanteristen über sich ergehen lässt. Damit dies noch mehr Geld in die Herbergskasse spült. Doch zur Geschichte des Films, die ein dramatisches Ende hat, gleich mehr.

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