11.09.2025, 09:41 Uhr
updateAktualisiert: 11.09.2025, 10:40 Uhr
Christian Berzins
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Die Politik spielt einmal mehr in die Klassikwelt hinein. Der Aufschrei ist erneut gross und wird zu vielen Diskussionen führen, sind doch die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigenten Lahav Shani von einem Festival in Belgien kurzfristig ausgeladen worden. Das «Flanders Festival Ghent» begründete die Absage damit, dass der in Tel Aviv geborene Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist. In einer Erklärung auf der Homepage des Festivals heisst es: «Im Lichte seiner Rolle als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestras sind wir nicht in der Lage, für die nötige Klarheit über seine Haltung dem genozidalen Regime in Tel Aviv gegenüber zu sorgen».