Die Literaturtage in Solothurn verstehen sich immer noch als Werkschau des aktuellen Schweizer Literaturschaffens. Und darin gäbe es viel Platz für die erfreuliche Vielfalt der hiesigen Literaturszene. Wären wir hier auf einem Fussballfeld, müsste man die Startaufstellung nach den Bestsellerlisten bestimmen. Denn dort dominieren nach wie vor Bücher von Martin Suter, Alex Capus und Krimis in allen Variationen.
Literaturtage Solothurn
Die zornigen Jungen der Schweizer Literatur sind wie die wilden Nachwuchstalente einer Fussballmannschaft
Geschichten zu erzählen, interessiert sie kaum noch – Levin Westermann und Laura Leupi schreiben lieber kämpferische Essays. Sie verkörpern an den Solothurner Literaturtagen ein Stück Avantgarde.
Schriftstellerin Laura Leupi und Schriftsteller Levin Westermann.
Foto: Bilder: Gerd Eggenberger/Ettina Wohlfender
