Kino

Die Migranten von heute sind die Italiener von gestern? Eher ist Samirs Doku ein wenig gestrig

Samirs neuer, aufwendiger Dokumentarfilm hat ein wichtiges Thema: Die schwierige Geschichte von italienischen Gastarbeitern in der Schweiz. Leider verfängt er sich zu sehr in nostalgischer Nabelschau.
Die Geschichte der italienischen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in der Schweiz war lange keine glückliche.
Foto: Dschoint Ventschr

Nein, ein Schrankkind war Samir zum Glück nicht. Also eines von jenen illegal in der Schweiz lebenden Kindern italienischer Saisonniers, die in den 1960er- und 1970er-Jahren aus Furcht vor der Fremdenpolizei oftmals wörtlich im Schrank versteckt wurden. Ein Elend, das man als junger Mensch heute allenfalls mehr erahnen kann, wenn man vom unter der Treppe hausenden Harry Potter liest. Samir selbst kam als Kind mit dem Zug aus Bagdad in die Schweiz, der Vater war Iraker, die Mutter Schweizerin.

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