Das sass! Wenn ein Roman eine Grande Dame der deutschen Literaturkritik wie Sigrid Löffler derart zur Weissglut bringt und diese sich in Rage schreibt, fühlt man sich an Marcel Reich-Ranickis überbordend leidenschaftliches «Das literarische Quartett» erinnert. Da war Löffler ja auch schon dabei. Klar, als Kulturjournalistin muss einen dieser Roman über eine Feuilletonchefin namens Hella Karl, die einen Theaterintendanten wegen eines bloss vermuteten Übergriffs zu Fall bringt und ihn in den Suizid treibt, natürlich massiv ärgern. Zu abgebrüht, geradezu asozial und zu karrieregierig - ein inkompetenter «Trampel» sei diese Hella Karl, ärgert sich Sigrid Löffler. Und der Roman «Der Einfluss der Fasane» zeichne ein karikierendes Zerrbild des Journalismus.
Weiterlesen?
Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.