Gastbeitrag

Der syrische Kreislauf des Todes: Wie die Revolution gegen Assad von den neuen Machthabern verraten wurde

Gibt es einen Ausweg aus der Unterdrückung in Syrien? Der syrisch-schweizerische Schriftsteller Shukri Al Rayyan ist skeptisch. Von jeher drehe sich in Syrien alles um die Frage, welche Gruppe ohne Machtteilung absolut dominiert.
Demonstration vom 13. März 2025 vor der UNO in Genf gegen die Massaker an alewitischen Zivilisten.
Foto: Martial Trezzini / Keystone

Am 30. März 2011 warteten wir gespannt auf Baschar al-Assads Rede im syrischen Parlament – seine erste seit den zwei Wochen zuvor ausgebrochenen Protesten, die von der ägyptischen Revolution vom 25. Januar inspiriert worden waren. Viele hofften, er würde angesichts seiner westlichen Ausbildung Reformen einführen. Andere befürchteten, er würde sich dem Wandel widersetzen und das Land in die Katastrophe führen. Als er schliesslich erschien, drohte er nur noch: Wer auf die Verschwörungen seiner Feinde reagierte, dem drohte nur Strafe.

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