Theater

Hitlers Lob als Lohn für Millionen Tote – Adolf Eichmann auf der Bühne in Bern

Mit dieser Erstaufführung glückt Roger Vontobel ein Coup: «Eichmann, wo die Nacht beginnt» ist das Stück der Stunde. Ein Aufruf gegen Antisemitismus und Gewalt an Minderheiten.
Sternstunde der Weltgeschichte: Hannah Arendt (Lucia Kotikova) und Adolf Eichmann (Claudius Körber) treffen sich fiktiv in den Vidmarhallen in Bern
Foto: Yoshiko Kusano

Der Mann, der Millionen Juden in den Tod schickte, ist unter uns. Vor den Vidmarhallen in Bern, auf einem öffentlichen Platz, sitzt Claudius Körber in einer Arena. Körber spielt Adolf Eichmann aus Solingen, den «Ingenieur» der planmässigen Judenvernichtung, den Mastermind der «Endlösung». Tribünen rechts, Tribünen links. Der Mann in der Mitte wirkt so unscheinbar, dass man glaubt, durch ihn hindurchzusehen.

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