Theater

Christoph Marthalers «Falstaff»
ist desaströs und langweilig.
Er passt zur ästhetischen Rückwärtsgewandtheit von Salzburg

«Die Zeit ist aus den Fugen.» Das «Hamlet»-Zitat fungiert diesen Sommer als Motto der Salzburger Festspiele. 2023 wähnt man sich freilich aus vielerlei Gründen in einer Rückwärts-Zentrifuge.
Falstaff 2023: Die Darstellerinnen und Darsteller mussten sich dauernd in einen leeren Pool fallen lassen.
Foto: Bild: SF/Ruth Walz

An den Salzburger Festspielen beherrschen vorwiegend ältere weisse Männer die Produktionsteams und Dirigierpulte. Vor allem Intendant Markus Hinterhäuser wirkt in verschiedenen Funktionen seit genau drei Jahrzehnten fast unterbrechungslos an der Salzach und straft die Medien weitgehend mit mürrischer Missachtung, weil die Kritik an seiner einfallsarm rückwärtsgewandten Programmatik zunimmt. Wundert das?

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