Oper

Böse Geschichte, die hier raffiniert auch gegen den Strich gebürstet wird – nur etwas finden wir schade

Eigentlich geht es in der Oper «Luisa Miller» von Giuseppe Verdi um Rache, Eifersucht und Frauenmord. Im Luzerner Theater geben raffinierte Pop-up-Bilder und spektakuläre Kleider Gegensteuer.
Die Pop-up-Kulissen ermöglichen verschiedene Handlungseben. Hier mit Wurm, Luisas Vater und Friedrich Schiller (Christian Tschelebiew, André Baleiro, Timon Crienitz).
Foto: zvg / Ingo Höhn

Eine Oper zu inszenieren, ist nicht einfach. Die Musik ist meist über 100 Jahre alt. Und die behandelte Geschichte höchstens noch Altphilologen bekannt. An der Musik kann man und sollte man selten schrauben. Zu viel Geist und Genialität steckt meistens drin. Bei der Inszenierung gibt es zwei grundsätzliche Richtungen: Entweder man bringt den Stoff mit dem Zeitgeist in Einklang. So geschehen bei «Lost Violet», der letzten Opernpremiere im Luzerner Theater. Mit angepasster Musik und etwas Aktualität versuchte die Regie die Oper «La traviata» von Giuseppe Verdi in die Gegenwart zu heben.

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