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Filmfestival

Aldo Gugolz mit «Omegäng», Corina Schwingruber Ilić mit «Been There» und ganz viele mehr – die Zentralschweiz an den Solothurner Filmtagen

An den Solothurner Filmtagen vom 17. bis 24. Januar, der Werkschau des Schweizer Films, sind auch zahlreiche Zentralschweizer Filme vertreten.

Die Werkschau des Schweizer Films ist auch eine Werkschau des Zentralschweizer Films. Wie zahlreich, erfolgreich und vielfältig das Filmschaffen in unserer Region ist, zeigt diese Übersicht.

Big Zis, die Rapperin aus Winterthur, in «Omegäng».
Bild: Bild: First Hand Films

Der Luzerner Regisseur Aldo Gugolz, der u. a. 2020 für «Anche stanotte le mucche danzeranno sul tetto» («Kühe auf dem Dach») am Internationalen Dokumentarfilmfestival Visions du Réel mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde, spürt in seinem neuem Film längst vergessene Dialektwörter auf und bettet sie in den Kontext des Sprachwandels ein. Dabei demonstrieren Mundartistinnen und -artisten wie Franz Hohler, Big Zis und Pedro Lenz, dass Witz und Schalk im Schweizerdeutschen eine ebenso grosse Rolle spielen wie Tradition und Innovation. «Omegäng» feiert Weltpremiere in Solothurn und ist für den Prix du public nominiert (Fr, 19. 1., 15.00, Landhaus; So, 21. 1., 20.30, Reithalle).

Corina Schwingruber Ilićs («All Inclusive») neuster Kurzfilm «Been There», in dem sie sich weiter kritisch mit den Auswirkungen des Tourismus auseinandersetzt, erhielt u. a. am Locarno Film Festival 2023 eine Jury Mention im Wettbewerb Pardi di domani – corti d’autore und war für den europäischen Filmpreis nominiert.

Animierte und dokumentarische Kurzfilme

Im Animationsfilmwettbewerb erzählt «The Car That Came Back From The Sea» von Jadwiga Kowalska von einer Reise an die polnische Ostsee, durchsetzt von Erinnerungen und Momentaufnahmen aus der Vergangenheit, und «Die graue March» von Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck basiert auf Motiven von Meinrad Inglin. «Tümpel» von Lena von Döhren und Eva Rust, präsentiert im Kinderfilmprogramm und ebenfalls animiert, handelt von einem grossen Heringsschwarm, einem kleinen Hering und einer gefrässigen Möwe.

Thomas Horat ist in Solothurn gleich zweimal vertreten: Mit dem dokumentarischen Kurzfilm «Exhumator» von Christof Schürpf, Produktion und Verleih: Mythenfilm. Und mit seinem eigenen kurzen Dokumentarfilm «Diciassette», in dem Antonietta von ihrer Aufgabe als Meldeläuferin für die Partisanen im letzten Weltkrieg erzählt. Und davon, wie wichtig es ist, für die eigene Ideologie einzustehen.

Hochschule Luzern – Design Film Kunst und To Athena

Last, but not least sind auch einige HSLU-Kurzfilme an den Solothurner Filmtagen präsent, wie «Crevette» oder «Tapir Memories», die beide schon an Festivals präsent waren. Weiter im Programm sind: «Forza, Rea!», «Summer Rain», «Sarebbe statu», «C pas fini», «Kill Your Darlings», «Le dragon et la musique» und «O-Bon Anectodes de Kyoto».

Und, auch der Videoclip von Larissa Odermatt zum Song «Fäschtmol» der Luzerner Sängerin To Athena wird in Solothurn gezeigt.

Weitere Infos und die Spielzeiten aller Filme: www.solothurnerfilmtage.ch .

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