Kunst 

100 Jahre Surrealismus: «Das Weib ist ein mit weissem Marmor belegtes Brötchen»

Kunst war nie mehr so weiblich und international wie im Surrealismus. Trotz grosser Widerstände kämpften sich Meret Oppenheim und ihre Schwestern an die Spitze. Zum 100-Jahr-Jubiläum zeigt das Kunstmuseum Lausanne die Folgen – sie reichen bis heute.
Ein Hühnchen, oder was? Meret Oppenheim:' Ma gouvernante – my nurse – mein Kindermädchen', 1936/1967. Metallplatte, Schuhe, Schnur und Papier 14 x 33 x 21 cm, Moderna Museet, Stockholm 
Foto: Bild: Albin Dahlström © 2021, ProLitteris,

Was ist die beliebteste Kunstrichtung? Impressionismus vielleicht, die friedlichen Seerosenteiche und meditativen Mohnfelder, Hingucker auf Kunstdrucken und Krawatten. Falsch getippt. Im Internet, wenn das denn ein Massstab ist, finden sich ganz oben auf der Beliebtheitsskala: zerfliessende Uhren, Städte in den Wolken, Gesichter ohne Augen, Augen ohne Gesichter. Halbnackte Torsi, nackte Torsi, verdrehte Frauenkörper.

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