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Rumänien

Rumänen protestieren gegen Corona-Maßnahmen

In Rumäniens Hauptstadt Bukarest sowie fünf weiteren Städten sind am Samstag Tausende Menschen ohne Mund-Nasen-Schutz gegen Corona-Beschränkungen auf die Strasse gegangen.
Impfgegner demonstrieren vor dem Parlamentsgebäude in Bukarest gegen Corona-Beschränkungen. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa
Bild: Keystone/AP/Vadim Ghirda

In Bukarest sowie im siebenbürgischen Cluj (Kolozsvar/Klausenburg) gehörten prominente Mitglieder der neuen extrem rechten Parlamentspartei AUR zu den Teilnehmern der Kundgebungen. Häufig sichtbar waren auch religiöse Symbole. Viele christlich-orthodoxe Gläubige sind mit den Einschränkungen für Gottesdienste unzufrieden.

Demonstriert wurde auch im siebenbürgischen Brasov (Kronstadt), in den Städten Constanta und Galati sowie im westrumänischen Timsoara (Temeswar), das zu den grössten Infektionsherden des Landes gehört. Die Polizei kündigte an, mit Bussgeldern gegen jene Demonstranten vorzugehen, die die Maskenpflicht und die Abstandsregeln verletzten.

In Rumänien besteht landesweit in geschlossenen öffentlichen Räumen und im Freien Maskenpflicht. In Bukarest wurden Gastronomie und Kultureinrichtungen geschlossen, fast alle umliegenden Dörfer sind wegen hoher Inzidenz gesperrt worden. Landesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag bei 189,2 Neuinfektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 pro 100 000 Einwohner. Zuletzt stiegen die Zahlen deutlich an. (sda/dpa)