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Nahost

Palästinenser möchten Schweizer Vermittlung

Die palästinensische Autonomiebehörde lehnt Friedensgespräche mit Israel ab, ebenso eine Vermittlung der USA. Aber die Schweiz könnte eine internationale Friedenskonferenz organisieren, sagte der palästinensische Premier Mohammed Schtajjeh in Genf.
Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh wünschte sich, dass die Schweiz eine internationale Nahost-Friedenskonferenz einberufen würde. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/NASSER NASSER

Das Problem sei nicht die Vermittlung zwischen den Amerikanern und ihnen, sagte Schtajjeh am Mittwoch am Rande der 100. Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Problem sei das Ende der israelischen Besatzung.

Die Palästinenser-Führung lehnt Gespräche mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump ab, seit diese Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt hat. Die Palästinenser beanspruchen den Osten Jerusalems als Hauptstadt eines künftigen Palästinenser-Staates für sich.

Vom noch nicht veröffentlichten Friedensplan von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, sind bisher nur wenige Details bekannt. In dem Plan soll allerdings nicht von "zwei Staaten" die Rede sein, was bei Palästinensern scharfe Kritik hervorgerufen hatte. (sda)