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Online-Handel

Florierende Geschäfte beim Ebay-Konzern

Die Lust am Online-Shopping während der Coronavirus-Ausgangssperren lässt das US-Auktionshaus Ebay optimistischer auf das Gesamtjahr blicken. Das Unternehmen hob am Dienstag seine Geschäftsprognosen an.
Ebay hat aufgrund der boomenden Online-Geschäfte während der Coronavirus-Beschränkungen sowohl den Umsatz, als auch den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsquartal gesteigert. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/EPA/SASCHA STEINBACH

Gleichzeitig rechnet der Konzern nun mit einem Nettoumsatz im Gesamtjahr zwischen 10,56 und 10,75 Milliarden Dollar. Das entspreche einem Wachstum von zwölf bis 14 Prozent. Auch im dritten Quartal dürfte es besser laufen, als von Analysten erwartet werde.

Im Frühjahr, das von den weltweiten Ausgangssperren geprägt war, stieg der Umsatz auf 2,87 Milliarden Dollar von 2,42 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Experten hatten 2,8 Milliarden Dollar erwartet. Weil im Kampf gegen das Coronavirus Geschäfte geschlossen wurden, kauften viele Verbraucher stattdessen im Internet ein. Das gesamte abgewickelte Verkaufsvolumen der Plattform kletterte um 26 Prozent auf 27,1 Milliarden Dollar.

Enorme Gewinnsteigerung

Acht Millionen neue Kunden seien in den drei Monaten bis Ende Juni hinzugekommen, verkündete Ebay-Chef Jamie Iannone. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 740 Millionen Dollar - das waren 85 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit Kursgewinnen, drehte dann jedoch ins Minus, obwohl die Zahlen deutlich über den Prognosen lagen.

Erst vergangene Woche hatte Ebay unter dem Druck der aktivistischen Investoren Elliott Management und Starboard Value seine Kleinanzeigensparte an die norwegische Adevinta für 9,2 Milliarden Dollar verkauft. (sda/reu/dpa)