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Langlauf

Von Siebenthals Steigerung in Davos

Nathalie von Siebenthal verpasst beim Heimrennen in Davos über 10 km Skating die Top Ten knapp und ist nicht zufrieden.
Nathalie von Siebenthal mit Zug nach vorne.
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Sie sah im Ziel nicht aus wie eine Sportlerin, die ihr Saison-Bestergebnis erreicht hatte. Von Siebenthal hatte sich im Heimrennen über 10 km Skating deutlich mehr ausgerechnet als den 14. Platz. In den letzten beiden Jahren war sie in Davos jeweils in die Top 6 gelaufen. Der Grund für die Enttäuschung war klar und dennoch rätselhaft.

Nach der ersten 5-km-Runde auf der Flüela-Loipe kam von Siebenthal nur auf dem 30. Platz aus dem Wald zurück. Sie hatte dafür keine Erklärung: "Die erste Runde war ganz, ganz schlecht", sprach sie Klartext. "Die zweite war ab der Hälfte vom Gefühl her gut." Tatsächlich war sie auf den zweiten 5 km einer der Schnellsten und verlor beispielsweise auf Seriensiegerin Johaug nur noch 17 Sekunden. Wäre das Rennen noch ein wenig länger gegangen, hätte es vielleicht noch in die Top Ten gereicht.

Warum es zu Beginn so schlecht lief, konnte sich die 23-jährige Berner Oberländerin nicht wirklich erklären. "Es hätte einfach zwei Gänge schneller gehen müssen. Die Zufriedenheit ist sehr klein." In den letzten Jahren hatte sie in Davos nach einem verhaltenen Start in die Saison jeweils die Wende geschafft, diesmal gelang dies nur halbwegs. Von Siebenthal will nun aber noch vorne schauen. "Die Zuversicht ist da, dass es bis zur Tour de Ski aufwärts geht."

Die weiteren Schweizerinnen verpassten die Punkteränge. Johaug setzte sich im sechsten Distanzrennen der Saison zum sechsten Mal durch. Immerhin verlor ihre norwegische Landsfrau Ingvild Flugstad Östberg diesmal nur 12,1 Sekunden. Östberg hatte im letzten Jahr in Davos gewonnen, als Johaug ihre Dopingsperre absass. (sda)

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