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Langlauf

Frauen solide, Männer enttäuschen

Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich erreichen beim Sprint-Weltcup in Lillehammer als einzige Schweizerinnen die K.o.-Runden, scheitern aber im Viertelfinal.
Nadine Fähndrich war im Sprint die beste Schweizerin
Bild: KEYSTONE/EPA COMPIC/KIMMO BRANDT

Dario Cologna verlor in der Qualifikation als 73. viel Zeit. Es war nicht ganz der Weltcup-Einstieg, den sich Cologna vorgestellt hatte. Nachdem er den Auftakt vor einer Woche in Kuusamo ausgelassen hatte, belegte der vierfache Olympiasieger in der Qualifikation des Skating-Sprints im Olympia-Ort von 1994 nur den 73. Platz unter 108 Klassierten. Ein 30. Rang und damit das Erreichen der Viertelfinals war zwar für Cologna kaum realistisch, doch der Rückstand von gut 16,7 Sekunden auf den Qualifikationsschnellsten und letztjährigen Gesamt-Weltcup-Sieger Johannes Hösflot Klaebo ist doch beträchtlich. Der erste richtige Test für Cologna folgt aber am Samstag über 15 km.

Auch die Sprintspezialisten Jovian Hediger (50.) und Roman Schaad (67.) verpassten die Viertelfinal-Qualifikation klar. Beide weisen nach Verletzungsproblemen im Sommer noch etwas Trainingsrückstand auf. Bester Schweizer war so der Urner Roman Furger auf Platz 43.

Van der Graaff und Fähndrich solide

Einen soliden Auftritt zeigten die Schweizerinnen Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich. Im Viertelfinal scheiterten beide aber relativ deutlich. Als Vierte ihres Laufs belegte Fähndrich den 18. Schlussrang, Van der Graaff als 6. und letzte den 27. Platz. Die Luzernerin Fähndrich verbesserte sich damit im Vergleich zum Auftakt vor einer Woche um sieben Ränge, Van der Graaff hatte damals im von ihr weniger geliebten Klassisch-Stil die Qualifikation für die Viertelfinals verpasst.

Distanz-Spezialistin Nathalie von Siebenthal hielt sich mit einem 46. Platz achtbar. Neben ihr verpassten auch die Rückkehrerin Therese Johaug oder die letztjährige Gesamt-Weltcupsiegerin Heidi Weng die Viertelfinals.

Die Favoriten verpassten etwas überraschend den Sieg. Bei den Männern scheiterte Topfavorit Klaebo nach einem Rencontre und dem Verlust seiner Stöcke bereits im Halbfinal. Dafür setzte sich im Final der italienische Weltmeister und Olympia-Zweite Federico Pellegrino durch. Bei den Frauen setzte sich die 23-jährige Schwedin Jonna Sundling um 34 Hundertstel gegen ihre favorisierte Landsfrau Stina Nilsson durch und feierte ihren ersten Weltcupsieg.

Der Sprint war der Auftakt einer Mini-Tour. Am Samstag folgen 15 km (10 bei den Frauen) im Skating-Stil und zum Abschluss am Sonntag eine Klassisch-Verfolgung über 15 km (10) mit den Rückständen aus den ersten beiden Rennen. (sda)

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