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Langlauf

Schweizer Frauen siegen in Dresden

Nadine Fähndrich erlebt in Dresden das perfekte Wochenende. Nach dem Triumph vom Samstag im Sprint doppelt die Luzernerin mit dem Sieg im Team-Sprint zusammen mit Laurien van der Graaff nach.
Die strahlenden Siegerinnen: Laurien van der Graaff (links) und Nadine Fähndrich.
Bild: KEYSTONE/AP/Sebastian Kahnert

Das Duo feierte als erstes Schweizer Team einen Weltcupsieg in dieser Langlauf-Disziplin. Vergangene Saison hatten die beiden den Triumph noch hauchdünn verpasst. Im Januar waren sie auf derselben Strecke nur gerade um neun Hundertstel bezwungen worden. Fähndrich musste sich damals der Schwedin Linn Svahn im Zielsprint geschlagen geben.

Diesmal drehte die Frau aus Eigenthal den Spiess um. Die 25-Jährige nahm die Schlussrunde mit ein paar Sekunden Rückstand auf die Top-Allrounderin Natalia Neprjajewa in Angriff, schaffte kurz vor der Zielgeraden den Anschluss und zog unwiderstehlich an der Russin vorbei. Im Ziel betrug der Vorsprung drei Zehntel, die Sloweninnen mit Schlussläuferin Anamarija Lampic hatten etwas mehr als eine Sekunde Rückstand. Das zweite Schweizer Duo Lea Fischer/Alina Meier belegte mit 10 Sekunden Rückstand Platz 6.

Fähndrich nahm auch erfolgreich an Neprjajewa Revanche. Die Russin hatte ihr vor Wochenfrist beim Sprint in Davos den Podestplatz weggeschnappt. "Ich glaubte an meine Chance, auch weil Natalia in den Pausen etwas gezeichnet wirkte und sich immer wieder die Beine ausschütteln musste. Sie musste zuvor viel investieren, weil ihre Teamkollegin gestürzt war", sagte Fähndrich. Die Lücke zu Beginn der bloss 644 m langen Schlussrunde irritierte die Schweizerin nicht. "Ich konzentrierte mich darauf, locker zu bleiben. Die Frage, ob es noch reichen würde, stellte ich mir nicht."

Der Erfolg an der Elbe kam mit Ansage. Die Schweiz hatte in Abwesenheit von Schweden oder Norwegen am Samstag im Sprint mit dem Sieg von Fähndrich - ihrem ersten im Weltcup - und Platz 5 durch Van der Graaff die Ambitionen angemeldet. Ein flacher Parcours und die Skating-Technik entsprechen zudem insbesondere den Vorzügen von Van der Graaff.

Bei den Männern belegten Roman Schaad und Jovian Hediger den 5. Rang. Die ersten Mannschaften von Russland, Frankreich und Italien lagen ausser Reichweite. Die beiden Schweizer büssten rund 6 Sekunden auf dieses Trio ein und kämpften mit Frankreich II um Platz 4. (sda)

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